Denkt man an große Philosophen, so denkt man meist an jene, die sich schon lange vor uns in der Antike schlaue Gedanken gemacht haben, wie Sokrates, Platon, Marc Aurel oder Cicero. Zur Ablenkung konnten die weisen Männer sich damals allerdings noch nicht eine Runde im BooCasino gönnen, doch mit Sicherheit brauchten auch sie hin und wieder mal eine kleine Entspannung.
Aber wie sieht es eigentlich in unserer heutigen Zeit aus? Welche Namen hat die Philosophie des 21. Jahrhunderts vorgebracht? Und was zeichnet die heutigen Denker aus? Werfen wir einen Blick darauf, was sich seit der Antike im Bereich dieser Geisteswissenschaft getan hat und wer sie heute vertritt.
Starke Philosophen vor allem im 20. Jahrhundert
Schauen wir, bevor wir uns mit der gegenwärtigen Situation beschäftigen, kurz zurück auf das letzte Jahrhundert, denn dort hat es zahlreiche bekannte Namen gegeben, die vor allem auch die deutsche Philosophie nach vorne gebracht haben. Dazu gehören unter anderem Martin Heidegger (bekanntes Werk “Sein und Zeit”), der Österreicher Ludwig Wittgenstein (Hauptgebiete Logik und Bewusstsein), Theodor W. Adorno ( Hauptvertreter der Frankfurter Schule), Hannah Arendt (die selbst nicht als Philosophin bezeichnet werden wollte, doch bedeutende Arbeiten im Bereich politische Philosophie veröffentlichte) sowie der Franzose Michel Foucault, der überhaupt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts gilt. Er gründete die Diskursanalyse und verknüpfte sein philosophisches Werk mit zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen.
Die Problematik der gegenwärtigen Philosophie
Wenn wir an Philosophie denken, dann kommen uns hauptsächlich solche Denker in den Sinn, die schon lange nicht mehr leben. Manche von ihnen waren während ihrer Lebenszeit – ähnlich manchen heutigen “alten Meistern” aus der Kunst – nicht besonders bekannt oder wurden in ihren Ansichten und Gedanken von ihren Zeitgenossen nicht in dem Sinne verstanden, wie es Jahrhunderte später der Fall war. Über die großen Philosophen des 21. Jahrhunderts weiß man also vielleicht erst in ferner Zukunft mehr, wenn man die Möglichkeit hatte zu prüfen, welchen Einfluss das Wirken und die Gedanken von denjenigen hatten, die wir heute als Philosophen bezeichnen.
Philosophie und ihre Vertreter im 21. Jahrhundert
Dennoch gibt es bereits heute einige Vertreter der Geisteswissenschaft, die bereits als bedeutende zeitgenössische Denker gelten und dies durch ihre Beiträge belegen konnten. Darunter muss beispielsweise Jürgen Habermas fallen, der vor allem in den Bereichen der Sozialphilosophie und der Kritischen Theorie bedeutende Beiträge leistete. Als besonders lesenswerte und wichtige Schriften wären z.B. “Strukturwandel der Öffentlichkeit” und die “Theorie des kommunikativen Handelns” zu nennen. Doch das Werk von Habermas ist selbstverständlich wesentlich umfangreicher und geradezu kaum auf den ersten Blick zu fassen.
Ein weiterer moderner Philosoph, der die Wissenschaft auch für ein breites Publikum verständlich aufbereitet, ist Richard David Precht. Der deutsche Denker, der vor allem mit seinem Werk “Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?” die Philosophie ins heimische Bücherregal brachte, hat sich bereits bei seinen Zeitgenossen einen Namen erworben und bezieht zu zahlreichen Themen politisch und philosophisch Stellung. Habermas und Precht: zwei populäre Beispiele an Menschen, die sich schon zu Lebzeiten ihren Rang unter den Philosophen des 21. Jahrhunderts erarbeiten konnten.